Das Alter zieht noch mehr Runzeln in unseren Verstand als in unser Antlitz.
Wirf nie deinen alten Eimer weg, bevor du nicht weißt, ob der neue dicht ist.
Die Natur sollte sich damit begnügen, das Alter elend zu machen, ohne es auch noch lächerlich zu machen.
Der Jugend wird oft der Vorwurf gemacht, sie glaube immer, daß die Welt mit ihr erst anfange. Wahr. Aber das Alter glaubt noch öfter, daß mit ihm die Welt aufhöre. Was ist schlimmer?
Wir aber mindern Pfundes VerwalterWas wir jung hatten, wünschen wir im Alter.
Das Geheimnis des rechten Altwerdens liegt in einem Satz: Die Zeit geht sanft nur mit denen um, die mit der Zeit sanft umgehen.
Man wird nicht besser mit den Jahren –wie sollt es auch? Man wird bequemund bringt, um sich die Reu' zu sparen,die Fehler all in ein System.Das gibt dann eine glatte Fläche, Es rutscht sich unbehindert fortUnd »allgemeine Menschenschwäche«Wird unser Trost- und Losungswort.Die Fragen alle sind erledigt,Das eine geht, das andre nicht, –Nur manchmal eine stumme PredigtHält uns der Kinder Angesicht.
Niemand wird so alt, daß er nicht glaubt, noch etwas länger leben zu können.
Das Alter kann kein größeres Glück empfinden, als daß es sich in die Jugend hineingewachsen fühlt und mit ihr nun fortwächst.
Je älter die Geige, umso süßer der Ton.
Die meisten Menschen benutzen ihre Jugend, um ihr Alter zu ruinieren.
In der Jugend legen wir für das Alter zurück, im Alter sparen wir für den Tod. Der verschwenderische Erbe zahlt für ein großartiges Begräbnis und verzehrt den Rest
...ja, so geht man dahin. Und die Zeit geht auch dahin - bis man nicht mehr entfernt eine Schattenlinie bemerkt, eine Mahnung, daß man auch das Reich der sorglosen Jugend hinter sich lassen muß.
Nichts verächtlicher als ein brausender Jünglingskopf mit grauen Haaren.
Das eigentliche Lebensglück, das in geistiger Ruhe und Zufriedenheit und seelischer Geradheit und Sicherheit besteht, darf man nie einem Menschen zusprechen, ehe man nicht gesehen hat, wie er den letzten und zweifellos schwierigsten Akt im Schauspiel seines Lebens spielt.
Altern ist eine unausweichlich physiologische Veränderung des Organismus mit fortschreitendem Verlust der Anpassungsfähigkeit.
Nichts macht schneller alt, als der immer vorschwebende Gedanke, daß man älter wird.
Der Mensch ist der größten Werke alsdann fähig, wenn seine Geisteskräfte schon wieder abnehmen.
Über die Maßen verlängert, wird Pein das Leben.
Das Alter macht oft mürrisch, tadelsüchtig, hartherzig und ungerecht gegen andere.
Das Alter ist ein Tyrann, der bei Todesstrafe alle Vergnügungen der Jugend verbietet.
Sind ein Paar kalterFreunde Winter und Alter:Winter schröpfend,Alter erschöpfend;Winter zwackend,Alter plackend;Winter pustend,Alter hustend;Winter geht,Alter steht:Gerne wär' ich der beiden quitt,nähme Winter das Alter mit.
Das Alte wird nie alt, es wird nur alt das Neue.
Mit vierzig JahrenMit vierzig Jahren ist der Berg erstiegen,wir stehen still und schaun zurück.Dort sehen wir der Kindheit stilles liegenund dort der Jugend lautes Glück.Noch einmal schau, und dann gekräftigt weitererhebe deinen Wanderstab!Hindehnt ein Bergesrücken sich, ein breiter,und hier nicht, drüben gehts hinab.Nicht atmend aufwärts brauchst du mehr zu steigen,die Ebne zieht von selbst dich fort;dann wird sie sich unmerklich mit dir neigen,und eh du's denkst, bist du im Port.
Das Alter ermangelt der Güte, wie das trockene Wetter des Taus.
Sind die Alten nicht aufrichtig, so lehren sie die Jungen Schurken zu werden.
Wer in einem gewissen Alter frühere Jugendwünsche und Hoffnungen realisieren will, betrügt sich immer, denn jedes Jahrzehnt des Menschen hat sein eigenes Glück, seine eigenen Hoffnungen und Aussichten.
Verpfusche nicht das Finale deines Lebens!
Sprich über das Moderne ohne Verachtung und über das Alte ohne Vergötterung.
Die Alten ehre stets,du bleibst nicht ewig Kind.Sie waren, wie du bist,und du wirst sein, was sie sind.
Je länger eine gute Geige gespielt wird, desto schöner ist ihr Ton.
Alt zu werden und jung zu bleiben ist das höchste Gut.
Noch gern der Zeit gedenk ich,als alle meine Glieder noch gelenkig,bis auf eins.Die Zeit ist längst vorüber,steif sind alle meine Glieder,bis auf eins.
Junge Leute wissen nicht, was Alter ist, und alte vergessen, was Jugend war.
Alte Wunde blutet leicht.
Einen alten Baum versetzt man nicht.
Alte Bäume lassen sich nicht biegen.
Wenn der Wolf alt wird, dann reiten ihn die Krähen.
Alte Bienen geben wenig Honig.
Kinder bedürfen beständig des Zeitvertreibs, sei er Spiel oder Arbeit; stockt er, so ergreift sie augenblicklich entsetzliche Langeweile. Auch Jünglinge sind ihr noch sehr unterworfen und sehn mit Besorgnis auf unausgefüllte Stunden. lm männlichen Alter schwindet die Langeweile mehr und mehr: Greisen wird die Zeit stets zu kurz und die Tage fliegen pfeilschnell vorüber.
Gesprungene Töpfe halten am längsten- d.h. kränkliche Leute werden oft sehr alt.
Das Alter ist nicht trübe, weil darin unsere Freuden, sondern weil unsere Hoffnungen aufhören.
Die Misanthropie im Alter ist weniger Haß gegen als Übersättigung mit Menschen.
Lebende Geschöpfe dürfen wir nicht wie Schuhe Töpfe und Pfannen behandeln, die wir fortwerfen, wenn sie vom Dienst abgenutzt und abgetragen sind.
Willst du alt werden, so werde bald alt.
Wenn wir alt werden, so beginnen wir zu disputieren, wollen klug sein und doch sind wir die größten Narren.
Was wir in der Jugend begehrten, das werfen wir im Alter weg.
Das Alter ist eine unheilbare Krankheit.
Hin geht die Zeit, und verlässt uns, wir mögen noch so sehr um sie geizen. Weder die künftige ist mein, noch die vergangene. Ich schwebe auf einem Punkt der fliehenden Zeit, und Größe ist's, genügsam zu sein.
Das Greisenalter, das wir alle zu erreichen wünschen, klagen alle an, wenn sie es erreicht haben.
Es zählt nicht, wie alt du bist, sondern wie du alt bist.
Auch ein alter Besen hat seinen Wert.
Unter den Menschen sind die alten die besten, unter den Kleidern die neuen.
Wer das Alte ganz wegwirft, wird das Neue nicht lange behalten.
Alte Leute sind der Stolz des Hauses.
Die größte Kulturleistung eines Volkes sind die zufriedenen Alten.
Der junge Weinstock gibt mehr Trauben, der alte aber gibt besseren Wein.
Man muß sich einen Stecken in der Jugend schneiden, damit man im Alter daran gehen kann.
Die Jugend will ich dem Alter vermählen, daß auch diese habe die Fülle und durchdrungen sei von der allbelebenden Wärme. Was ist's denn, worüber sie klagen im Alter? … Was sie klagen, ist nur, daß ihnen die Jugend fehlt. Und die Jugend? Warum fehlt sie ihnen? Weil in der Jugend ihnen das Alter gefehlt hat.
Niemand hört es gern,Daß man ihn Greis nennt.
Der Rost macht erst die Münze wert.
Alter ist ein trauriger Reisebegleiter.
Mich frug mein Freund, wie viele Lebensjahrebereits auf meinen Schultern ruhten?Ich sprach: "Im besten Falle zwei Minuten."Er wies bestürzt auf meine weißen Haare.Da sagte ich: "Wir müssen klar erkennen,wie sich verteilt des Lebens Wert und Maß.Ich küßte einmal so, daß ich es nie vergaß...Den Rest des Erdenseins kann ich nicht Leben nennen..."
Es gibt kein besseres Argument, als einen Stock.
Gewiß wird man durch anhaltende Bedienung vor der Zeit alt und unfähig.
Die heutige Jugend ist gräßlich. Sie hat nicht den geringsten Respekt vor gefärbten Haaren.
Bis in sein spätes Alter nimmt man Abschiedvon seiner Jugend.
Altwerden ist nur steigende Müdigkeit vor dem Schlafengehen.
Niemand liebt das Leben so wie einer, der alt wird.
Das schlimmste Übel ist ausscheiden aus der Schar der Lebendigen, ehe man stirbt.
Siehe, das nenn ich doch würdig, fürwahr, sich im Alter beschäftgen!
Das Alter wägt und mißt es.Die Jugend spricht: So ist es.
Vor nichts muß sich das Alter eher hüten, als sich der Lässigkeit und Untätigkeit zu ergeben.
Nicht das Alter ist das Problem, sondern unsere Einstellung dazu.
Niemand ist so alt, daß er nicht noch ein Jahr leben zu können glaubt.
Das Beklagenswerteste am Alter scheint mir, daß man spürt, wie sehr man in diesem Lebensabschnitt den jungen Leuten verhaßt ist.
O ihr gedrückten Menschen, wie überlebt ihr Müden es, o wie könnt ihr denn alt werden, wenn der Kreis der Jugendgestalten zerbricht, und endlich ganz unterliegt, wenn die Gräber eurer Freunde wie Stufen zu euern eigenen hinuntergehen, und wenn das Alter die stumme,, leere Abendstunde eines erkalteten Schlachtfeldes ist; o ihr armen Menschen, wie kann es euer Herz ertragen!
Wirst du auch sanfter und besser,indem das Alter herannaht?
Von Menschen in der Mitte des Lebens sagen wir, sie hätten ihr Maximum von Kraft und Vitalität erreicht; dann sollen sie ihrer eingeborenen Natur gemäß welken und "verfallen". Dieses unerschütterliche Vertrauen in das Altern… muß das Altern nach sich ziehen.
Jetzige GenerationWar es immer wie jetzt? Ich kann das Geschlecht nicht begreifen.Nur das Alter ist jung, ach! und die Jugend ist alt.
Leidenschaftslosigkeit, das heißt, eine immer gleiche und abgeklärte Betrachtungsweise mach die Weisheit der Greise aus.
Lang leben will alles, aber alt werden will kein Mensch.
Das is a alte Wahrheit: über a altes Weib geht nix als a Mann, der a alt's Weib ist.
Wenn man alt ist, gibt es nichts Schrecklicheres als die Nase in Jugenderinnerungen zu stecken.
Nicht der Jüngling ist glücklich zu preisen, sondern der Greis, der gut gelebt hat.
Mit dem Alter nimmt Urteilskraft zu und Genie ab.
Im Alter versteht man besser die Unglücksfälle zu verhüten, in der Jugend, sie zu ertragen.
Ein hohes Alter zu erreichen, gibt es, bei fehlerfreier Konstitution, als völlig notwendige Bedingung, zwei Wege, die man am Brennen zweier Lampen erläutern kann: die eine brennt lange, weil sie, bei wenigem Öl, einen sehr dünnen Docht hat; die andere, weil sie, zu einem starken Docht, auch viel Öl hat: das Öl ist die Lebenskraft, der Docht der Verbrauch derselben, auf jede Art und Weise.
Das Alter aber hat die Heiterkeit dessen, der eine lange getragene Fessel los ist und sich nun frei bewegt.
Was einer »an sich selbst hat«, kommt ihm nie mehr zu Gute, als im Alter.
Oft hat ein hochbetagter Greis keinen anderen Beweis für die Länge seines Lebens als die Summe seiner Jahre.
Wo die eigene Kraft dich verläßt und zur Neige ist, wo du nicht mehr fassen, wirken und schaffen kannst: da fügen sich die Hände still ineinander, und dieses Sinnbild spricht: "Ich kann nicht mehr, waltet ihr, ihr ewigen Mächte!"
Im Übrigen bin ich entschlossen alt zu werden; denn sonst kann man es zu nichts bringen. Aber nicht aus Vergnügen am Leben will ich alt werden.
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